Nova pe cerul artei române

Sternengirlande
Eine eigene Kunstausstellung in Deutschland ist alles andere als eine Selbstverständlichkeit für eine junge rumänische Künstlerin. Alexandra Bârzá aus Galati hatte ihre im März dieses Jahres.
Foto der Künstlerin

Regasirea sublimului "Die Wiederentdeckung des Erhabenen" war die gut besuchte expozitie personalá in Freudenberg überschrieben. Der Titel war zugleich Anspruch. Enttäuscht wurde niemand, auch Konsul Sergiu Ungureanu nicht, der sich durch Eis und Schnee einen Weg nach Freudenberg gebahnt hatte.

Mit beachtlichem Können gelingt es der erst 18jährigen rumänischen Nachwuchskünstlerin, sich auf dem schwierigen Terrain der Graustufen zu behaupten. "Es gibt nichts Faszinierenderes als den Körper einer Frau", sagt Alexandra Bârzá. "Egal ob jung oder alt: jede Frau verkörpert etwas Erhabenes.

Michelangelo haute seine Skulpturen in Stein. Ein Material, das den männlichen Proportionen Ausdruck und Stärke verleiht. Alexandra Bârzá streicht mit dem Pinsel, zeichnet mit Stift und Kreide bis das verletzliche Profil einer Tänzerin sichtbar wird - oder die verborgene Schönheit der Frau von nebenan. Die Farbe in den Bildern entdeckt man oft erst, nachdem man die Titel gelesen hat "Ballerina mit blauen Strümpfen" zum Beispiel."

Foto der Künstlerin
Foto der Künstlerin
Foto der Künstlerin
Das Gemälde zeigt die Stadtpfarrkirche von Hermannstadt
Von Gheorghe Miron hat sie gelernt, genau hinzuschauen und mit Ehrfurcht zu interpretieren. "Cornel Coracel machte mir Appetit auf den Anfang und die Vollendung", so Alexandra Bârzá, die sich auch von einfachen Dingen, wie zum Beispiel einer Blume inspirieren läßt. Ihr Lieblingsgedicht, "Poem", stammt übrigens von Nichita Stãnescu, und es sagt eine Menge aus über die Künstlerin, die seit Ende August in Bukarest lebt:
Spune-mi, dacá te-as prinde-ntr-o zi
si ti-as sáruta talpa piciorului,
nu-i asa cá ai schiopáta putin, dupá aceea,
de teamá sá nu-mi strivesti sárutul?...
Weihanchtsengel mit Trompete
Sag mir, wenn ich dich eines Tages abfangen
und Dir Deine Fußsohlen küsste,
würdest Du dann nicht ein wenig hinken,
in Furcht meinen Kuss zu zertreten?
Weihanchtsengel mit Trompete
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