In diesem Sommer sind wir, 10 Schüler und Schülerinnen aus Chemnitz und zwei erwachsene Begleiter, 11 Tage durch Siebenbürgen gereist. Nachdem wir mit dem Zug durch halb Europa gefahren sind, gings erstmal nach Reussdörfchen auf den Kinderbauernhof. Dort haben wir Brot gebacken, sind gewandert, haben uns entspannt und haben die schöne Stadt Schäßburg/Sighișoara besucht , in der wir einen Nachmittag in der Altstadt herumgewandert sind. Auf der Fahrt mussten wir die ganze Zeit rumänische Volksmusik hören. Am Anfang war das ziemlich grauenvoll, aber man kann sich sogar an rumänische Schlager gewöhnen... Danach gings nach Sibiu/Hermannstadt. Den Aufenthalt in dieser Stadt mit ihrem mittelalterlichen Charme, den vielen Cafés und lauschigen Orten haben wir sehr genossen.
Unsere letzte Reisestation war Turnu Rosu, wo wir im ehemaligen Kinderheim, jetzt Förderschule mit Internat, untergekommen sind. Auch wenn es für unsere Wahrnehmung dort sehr ärmlich war, wurden wir sehr herzlich empfangen und umsorgt. Vom ehemaligen Kinderheim aus haben wir eine Tour zum Balea Lac gemacht. Ein erfrischender Ausflug nach der Hitze unten im Land. Zwei Leute von unserer Gruppe haben sich sogar getraut im Balea Lac zu baden, was uns anderen doch zu kalt war.
Dann war unsere Rumänienreise auch schon fast zu Ende. Nach nach einem letzten, viel zu kurzem Nachmittag in Sibiu gings mit dem Zug wieder zurück. Dort hatten wir eine lustige Begegnung mit einem betrunkenen Rumänen, der uns auf englisch erklärte, dass seine Tochter Lehrerin in Deutschland sei und er selbst Opernsänger, der auch im Fernsehn auftritt. Er gab uns auch viele und laute Kostproben seiner Kunst. Außerdem wollte er mit Reinhard, einem unserer Begleiter, ein Bier trinken gehen, was aber nicht ging, da wir umsteigen mussten.
Nach einer Nacht im Nachtzug, für uns eine neue, aber lustige Erfahrung waren wir schon fast wieder zu Hause. Die Rumänienfahrt hat uns sehr gefallen und Lust auf mehr von diesem schönen Land gemacht. Wir freuen uns schon auf nächstes Jahr, in dem wir hoffentlich wieder nach Rumänien können.