Einige kleine Bergkämme im Karpatenvorland

von Dan Nedelea

Wenn wir auf Felsen klettern wollen, gehen wir ins Gebirge!

Das stimmt, und in Rumänien entdecken wir mehrere Gebirgsfragmente auf einer Höhe, in der man eigentlich solche Inkrustationen nicht vermutet.

Sicher verdienen die Dobrudscha-Berge den Namen Gebirge mit dem höchsten Gipfel von 467m nicht, aber hier wurde eine Ausnahme gemacht, weil die Landschaft trotz der niedrigen Höhe an die Berge erinnert. Gibt es noch andere steile Höhen einer gebirgigen Landschaft in niedriger Höhe? Die Antwort lautet, ja, unzählige!

Das Tal Valea Șcheilor – der Gipfel des Ciortea

Frau neben einer Felswand — Ich möchte nun zeigen, was ich meine: ich bin gerade nördlich der Stadt Mizil in die ersten Hügelwellen eingetaucht. Hier treffen wir schon auf die ersten steilen Wände, die fast senkrecht in die Höhe ragen.

Blick auf eine Ebene — Auf der anderen Seite des Gesteins senkt sich das Tal Valea Șcheilor ins “Meer” des Horizonts, das ist die Ebene!

Felskette von Bach zerschnitten — Die Felskette führt weiter in Richtung des Ciortea Gipfels. Hier wird sie durch einen Bach zerschnitten, der in zwei Wasserfällen nach unten fällt.

Felsformationen — Die Kette der Wasserfälle enthüllt die Struktur der Kanten, wie bei einem Schnitt.

Bogdănești, auf dem Canara-Kamm

Weitblick über Berglämme — Von dem Canara-Kamm öffnet sich der Horizont sofort und ermöglicht uns den Blick auf die Dörfer im Tal und auf die letzten Hügel des Karpatenvorlands.

verschneiter Berglamm am Horizont — Und vom Canara-Kamm haben wir einen freien Blick auf den Abhang Richtung Prahova des Bucegi-Gebirges, dessen Berge eine Höhe von 2500 m erreichen!

verschneiter Bergkamm am Horiziont — Vom Ende der Felskette und vor einer Wiese voller dorniger Büsche öffnet sich ein weiter Blick auf andere Bergmassive: Grohotiș, Ciucaș, Tătaru.

Der Bergkamm Camba

Felsformationen mit Weitsicht — Wir kommen vom Dorf Tătaru, das auf dem gegenüberliegenden Kamm liegt.

Berglandschaft — Die Felsen erheben sich aus dem umliegenden Wald.

Mann steht auf einem Bergkamm — Vom höchsten Gipfel des Bergkamms in Höhe von ca. 550 m öffnet sich ein weiter Blick, hier auf das Massiv Siriu.

Der Bergkamm Creasta Glodului

Bäume vor Felskamm — In der Nähe von Camba gelegen ist der Bergkamm Creasta Glodului leicht von der Gemeinde Sângeru aus erreichbar. Hier sehen wir ihn im Gegenlicht. Der Frühling sprießt zwischen den trockenen Blättern.

blaue Blumen im Laub — ...und leuchtet durch die Blausterne des Crucea Voinicului hindurch. So viele auf einer Stelle habe ich nur selten gesehen!

Mann steht am rande eines Bergkammes — Und plötzlich findet man sich auf den Zinnen einer Wand wieder!

Frau steht neben einer Felsformation — Eine Spitze einer Kalksteinplatte zeigt unentwegt in den Himmel.

Felsformationen mit grüner Wiese — Das obere Ende des Bergkamms schlängelt sich langsam zum nächsten Hügel und lässt den Blick frei auf Blöcke, die von der Wand verdeckt wurden.

La Pietriș (Zum Kieselstein)

Mann steht an einer Felskante — In der Nähe von Ariceștii Zeletin enden die Hügel-Tal-Wellen.

Steilwand von Zâmbroaia

Weg mit Herbstlaub — Auf dem Grad der Bergwand sieht man einen Weg, welcher zwei Dörfer miteinander verbindet.

Tal mit einem Fluß — Nur wenn der Herbst fast alle Blätter fortgeweht hat, kann man das glänzende Band des Flusses erkennen, der sich seinen Weg hinaus aus den Bergen sucht.

In Marginea Pădurii (auf deutsch: Waldesrand)

Steinkreuz am Weg — Marginea Pădurii, Waldesrand auf deutsch, ist der schöne Name eines Dorfes. Es ist umgeben von Hochwäldern, Feldern und Wiesen aber auch Steinansammlungen. Der Weg, der von dort fort und über einen Gipfel in ein Nachbardorf führt, wird dort, wo der Wald beginnt, von einem alten großen Steinkreuz bewacht.

bewaldeter Bergrücken — Im Wald gibt es auch noch ganz alte Bäume, wie auf dem Bild zu sehen, mit mehreren Stämmen, dieser wird „der legendäre Baum” genannt.

Mädchen besteigt eine Felsformation — Und plötzlich wird der Wald durch eine felsige Schneide zerteilt, die auch jetzt noch zu wachsen scheint!

Mädchen zwischen Felsen — Das Klettern auf der Kante führt dich schnell aus der Umgebung heraus.

Bäume zwischen Felsformationen — Die geringe Höhe gibt den miteinander verwobenen Eichen die Kraft, den Kampf gegen den Steinkamm zu gewinnen.

Piatra Șoimului (der Stein des Falken) aus Bâsca Chiojdului

Blick ins Tal mit einem Dorf — Blick von einer Bergkante über eine andere, auf die Siedlung Bâsca Chiojdului.

Piatra Corbului (der Stein des Raben)

Felsformationen mit Blick auf ein Dorf — In der Nähe von Cătina erhebt sich ein Sandsteinturm: Piatra Corbului.

Mädchen zwischen Felsformationen — Der Stein ist massiv, aber auch mit riesigen, voneinander losgelösten Felsblöcken bedeckt.

Schmetterling auf einem Stein — Rast auf einem der Felsblöcke, der von der Herbstsonne angewärmt wurde.

glatte Felswand — Weiter oben ein neues Bild: eine einzelne Platte mit beeindruckender Dimension.

Mädchen steht an einer Felsklippe — Eine Kombination aus den vorher genannten Zutaten: Hier kann man nur staunen!

Die Kalksteine in der Gegend um Dobrota

Felsformationen neben grünen Bäumen — Von Dobrota, einer kleinen Ortschaft in der Nähe von Urlați, bin ich dem Tal folgend in Richtung des Dorfes Podgoria gegangen. Die Felserhebungen lassen nicht lange auf sich warten.

Mädchen steht neben einer Felsformation — Und natürlich will man sofort klettern!

Mädchen lehnt an einer Felsformation — Die Glätte der Wände hat die Menschen dazu gebracht, den Versuch zu unternehmen, hier zu wohnen. Die Menschen haben Unterstände in den Fels gehackt, deshalb heißt der Ort auch “La Chilii” (bei den Klosterzellen).

Mädchen steht auf einer Felsformation — Wir sollten nicht vergessen, dass wir auf einer Höhe von 300 m befinden...

Mädchen sitzt auf einer Felsformation — ....und trotzdem in einem aplinen Gelände!

zwei Frauen stehen auf einem Fels mit Blick auf ein grünes Tal — Hier soll unsere Reise zu Ende gehen. Hier am Bug dieses Dampfschiffes aus Stein, das frei durch die Wellen des Karpatenvorlandes fährt!

Ich habe mich daran gewöhnt, im Karpatenvorland alle möglichen Überraschungen zu entdecken. Aber diese kleinen Bergkämme sind eine Schmuckkollektion, die es wert sind, entdeckt zu werden!