Arbeit für den Frieden - Versöhnung über Gräbern


Grabpflegeeinsatz in Rumänien

von Norbert Sander

Kreuze und Kerzen
Denkmal auf Friedhof
Fast jeder kennt die Straßensammlungen des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge, gerade vor Totensonntag. Die wenigsten wissen jedoch, was damit geleistet wird.
Spendenbüchse
Das heutige Kalenderblatt soll einen kleinen Einblick geben.
Kerze
Am 17. September diesen Jahres brach eine Gruppe deutscher Soldaten aus Thüringen mitten in der Nacht auf und fuhr über Österreich nach Arad in Rumänien.
Hotelgebäude
Kreuz
Denkmalsäule
Wir übernachteten eine Nacht in einem Hotel der rumänischen Armee, um am nächsten Tag unser eigentliches Ziel in der Nähe von Bukarest zu erreichen.
Stern
Wir wurden in der Logistikschule der Armee untergebracht und sehr freundlich aufgenommen.
Friedhof
Unser Auftrag war es, in Titu Salcuta einen verwilderten deutschen Friedhof für Soldaten des ersten und zweiten Weltkrieges innerhalb von zwei Wochen wieder herzurichten. Unterstützung erhielten wir dabei von rumänischen Soldaten.
Weg auf Friedhof mitten zwischen Kreuzen
In den zwei Wochen reinigten wir gemeinsam die Kreuze von Verschmutzungen, erneuerten kaputte Steine, beschnitten Bäume und gaben mit Farbe den Toten ihre Namen wieder.
Reinigungsutensilien
Petrus war uns hold und wir konnten unsere Aufgaben bei Sonnenschein erledigen.
Tuba
Ein Highlight dieser Reise war der ständige Kontakt mit den rumänischen Soldaten und Einheimischen. Dank meiner guten Englischkenntnisse war ich viel als Übersetzer für unseren Hauptverantwortlichen eingesetzt. Wo kein Englisch zum Erfolg führte half eine App oder Zeichensprache beim Übersetzen.
Schwarzes Meer
Am Wochenende hatten wir Freizeit und wir fuhren mit einem Mietwagen nach Konstanza ans Schwarze Meer. Trotz Sonne war das Wasser sehr kalt. Aber wenn man schon mal die Gelegenheit hat, sollte man Sie auch nutzen - also ab in die Badehose und mit Vollgas ins Meer.

         Strand am schwarzen Meer mit Holzbohlen und vielen leeren Liegen
Tuba

         Schiff liegt am Strand
Dracula
Am nächsten Tag ging es zum Schloss Bran auf den Spuren von Vlad Dracul.
Draculaschloss hinter Bäumen
Dracula
Dies war ein weiterer Höhepunkt für mich, da ich schon als Kind die Burg von Dracula sehen wollte. Manche Wünsche gehen in Erfüllung.
Innenhof des Schlosses mit überdachtem Rundgang
Tuba
Wischeimer steht vor Wohnungstür
Auch Vampire müssen putzen!!!
Kerze
Berg mit großem Schriftzug Brasov in weißen Buchstaben
Baum
Nach dem Schlossbesuch ging es nach Brașov/Kronstadt und wir bummelten durch die Straßen der historischen Altstadt.
Rathausturm
Kerze
Tor in der Wand mit Geländer davor
Irgendetwas stimmt hier nicht!!!
Stern
Donau fließt durch eine bewaldete Schlucht
Stern
Pferdefuhrwerk am Straßenrad
Kreuze und Kerzen
Nach dem Wochenende war Endspurt angesagt und mit neuer Kraft ging es an die letzten Arbeiten auf dem Friedhof.
Soldatenen und Bevölkerung
Dieser wurde in einer feierlichen Zeremonie übergeben und die Anteilnahme der Bevölkerung und der Medien war groß.
Trompete
Trommel
Trompete
Nun waren zwei Wochen schon wieder vorbei und mit jeder Menge Eindrücke und neuen Freunden ging es wieder Richtung Deutschland.
Selfie von Norbert auf dem Friedhof
Eines steht jedenfalls fest – Rumänien – ich komme wieder!
Trommel
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