Seit vielen Jahren bereisen wir Rumänien. Wir, das sind Peter und ich Martha. Inzwischen sind wir 35 Jahre verheiratet, haben 7 erwachsene Kinder und bewohnen eine altes Haus mit einem großem Grundstück in Rosenthal mitten im Elbsandsteingebirge. Es gibt also keinen Grund überhaupt in den Urlaub zu fahren. Und doch zieht es uns immer wieder nach Rumänien!
Oft wird vor Rumänien gewarnt, auch jetzt noch! Es muss also ein gefährliches Land sein! Warum fahren wir dennoch so gern dahin? Da ist zum einen die unbeschreibliche Gastfreundschaft der Rumänen und zum anderen fahren wir gern in die Region der Siebenbürger Sachsen. Für uns ist ein evangelischer Gottesdienst immer ein Erlebnis.
Vor zwei Jahren fuhren wir von Băile Herculane / Herkulesbad aus über Orsova schon mal ein Stück an der Donau entlang. Nun wollten wir auf der anderen Seite, der serbischen Seite entlang der Donau fahren.
Wir haben uns dabei auf der Hinfahrt Pecs und Novi Sad angeschaut und sind über Belgrad zur Donau gefahren. Vor Drobeta Turnu Severin haben wir die Grenze passiert und sind dann nach Baia de Arama gefahren, um dort nach einem Übernachtungsquartier zu schauen. Da dort nichts zu finden war, fuhren wir kurz entschlossen nach Băile Herculane/ Herkulesbad. Die Chefin von "unserer" Pension kannte uns sogar noch und vermittelte sofort eine Unterkunft.
In Băile Herculane / Herkulesbad war es so heiß, dass man nur vormittags auf der Schattenseite des Mehedint-Gebirges hochkrabbeln konnte. Zu allem Unglück gab es Geld für den Straßenbau, d. h. an der Ortsumfahrung wurde fleißig gebaut. Bei fast allen Wanderwegen befand sich eine Baustelle. Auch aus Băile Herculane ins Cernatal hinaus wurde die Straße fleißig verbreitert. Deshalb machten wir als Alternative eine Schiffstour zum "Eisernen Tor".
Nach 6 Tagen fuhren wir über Baia de Aramă nach Târgu Jiu und von dort weiter nach Baia de Fier, um den Abstecher zur "Frauenhöhle" zu machen. Über Horezu fuhren wir nach Râmnicu Vâlcea und übernachteten in einer Pension in Călimănești. Im Olt-Tal wird gerade fleißig gebaut, so wir standen also am nächsten Tag lange im Stau.
Später erfuhren wir, dass die Straße manchmal ganz gesperrt wird. Jedenfalls schafften wir es bis abends nach Mediasch, wo uns eine Pension am Markt aufnahm. (Wir buchen nie vorher, so sind wir flexibler.) Von Mediasch aus waren wir in Baaßen baden, machten in Sibiu/Hermannstadt einen Stadtbummel, besuchten Axente Sever / Frauendorf und Buzd/Bußd. Ende August ging es wieder heimwärts.